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Freiwillige Feuerwehr Judenbach
Eine kleine aber gut ausgebildete Mannschaft
Kameraden halten auch das Vereinsleben hoch / Jugendarbeit bleibt eine Herausforderung
JudenbachToi, toi, toi – in diesem Jahr musste die Judenbacher Feuerwehr noch zu keinem Brandeinsatz ausrücken. Vier Hilfeleistungen listetWehrführer Bernd Bätz auf, meist Unfälle. Der letzte traf Mitte August einen Feuerwehrmann selbst, der Beifahrer in einem Auto war, das sich auf dem Heimweg von der Arbeit nach Judenbach überschlagen hat. Die Insassen hatten dabei großes Glück und blieben unverletzt.


 



Die Judenbacher Wehr ist eine kleine, jedoch schlagkräftige Truppe. „Alle sind bei uns ausgebildet, haben die Lehrgänge zum Truppmann, Truppmannführer oder zum Atemschutz absolviert. So sind wir

für den Einsatz bestens gerüstet, auch wenn wir zahlenmäßig nicht so stark sind“, beschreibt der Wehrführer die Lage. Bernd Bätz ist seit Kindesbeinen bei der Feuerwehr. „Schon zu DDR-Zeiten in der Arbeitsgemeinschaft Brandschutz“, erzählt der Feuerwehrmann. Wehrführer ist Bätz seit 1997. Doch mit dem Nachwuchs läuft es nicht mehr so geradlinig wie früher, wo die Leute meist arbeitsmäßig am Ort oder der unmittelbaren Umgebung blieben. Mit Ausbildung, Arbeit, Familiengründung sind der Judenbacher Wehr in den vergangenen Jahren etliche Männer nach und nach abhanden gekommen. Und die Nachwuchssuche gestaltet sich wie in allen Vereinen schwierig. Allerdings ist eine Frau zu den Feuerwehrmännern gestoßen: Katrin Schramm. Sie schätzt „die Kameradschaft und dass man anderen helfen kann. Da fragt keiner, wer du bist, sondern nur dass du hilfst“, erzählt

Katrin. Ihre Feuerwehrkameraden beschreibt sie als gute Truppe, die auch mal frotzeln darf, wie Freies Wort beim sonntäglichen Fototermin erlebte. Weil die Judenbacher nicht so viele Leute sind, rücken sie mit den Jagdshofern gemeinsam aus. „Wir haben die Pläne schon seit Jahren so zusammengestellt und waren eine der ersten, die das so machten“, erklärt Bernd Bätz, der auch als Ortsbrandmeister fungiert. Judenbach zählt insgesamt fünf Feuerwehren. Die kleinste ist Mönchsberg mit fünf Leuten. „Aber wir wollen das erhalten, denn sonst hat das Dorf ja gar kein Vereinsleben mehr“, so Bätz.

Apropos Vereinsleben: In Judenbach selbst ist es mit den

Festen der Feuerwehr ruhig geworden. Früher gab es ein Rodelfest und ein Sonnenwendfeuer. Aber die Vorschriften für die Festzelte und die TÜV-Abnahme machten den Veranstaltern zu schaffen. Und das Sonnenwendfeuer wollte die Firma nicht mehr, die einst dazu immer die Paletten spendierte.

In der Jugendarbeit haben sich die Judenbacher mit den Nachbardörfern in der Gemeinde zusammengetan. Und so trainieren die drei Judenbacher Feuerwehrkinder mit Heinersdorfern und anderen. Das größte Ereignis für die wehr liegt elf Jahre zurück. 1997 feierte die Wehr ihr 135 jähriges Gründungsjubiläum und weihte ihr neues Feuerwehrhaus ein. Es beherbergt reichlich Raum für die Fahrzeuge, das Gerät, für persönliche Ausrüstung, für Aufenthalt und Schulung. Das Haus löste das alte Spritzenhaus ab, welches im Jahre 1905 mit Steigerturm nebst einer Freibankanlage für Fleischaufbewahrung und Verkauf errichtet worden war.

„Wir können nicht klagen“

Bauunternehmer war Gustav Puff aus Judenbach und die Bausumme betrug 3 470 Mark. Das Feuerwehrdepot wurde
in der Folgezeit mehrmals um- und ausgebaut und die Kameraden arbeiteten daran in vielen freiwilligen unbezahlten Stunden. Schon zu DDR-Zeiten war klar, dass ein neues Depot nötig war, allerdings schlugen die Versuche fehl, eines in die Gemeindeplanung zu bekommen. Erst mit dem Bau des Gemeindezentrum in Judenbach erfüllte sich der Wunsch im Jahre 1997.



Zahlreiche Einsätze der Feuerwehr sind Hilfeleistungen nach Unfällen wie hier im Herbst 2007.

Planer war Architekt Potsch. Sowohl mit dem Depot als mit der Ausrüstung zeigen sich die Judenbacher Feuerwehrleute zufrieden. „Wir können nicht klagen und bei manchen wünschenswerten Dingen muss man einsehen, dass nicht alles möglich ist“, sagt Wehrführer Bernd Bätz.

Was er sich wünscht, ist ein Stück mehr Anerkennung für die Leistungen der Feuerwehr durch die Bürger des Ortes. „Da wird vieles als zu selbstverständlich genommen“, meint er.

Dabei können dies die Bürger an zahlreichen Einsätzen ermessen, was die Wehr leistet. Da gab es beispielsweise in den Jahren 1996 und 1997 eine

Brandstifterserie in der Gemeinde. Der Bergeraum der Rinderstallanlage brannte dabei lang anhaltend, zwei Wohnhäuser und ein Schuppen ging in Flammen auf, letzterer in der Silvesternacht. 2003 sorgte ein Selbstmörder für Aufregung, der sein Haus anzündete. 2002 schaufelte die Feuerwehr in einer riesigen Aktion das Dorf von Schneemassen frei und sicherte auch Dächer der Schneider Kunststoffwerke vor dem Einsturz durch die Schneelast. Auch die Stürme großen Kyrill und Emma forderten

von den Judenbacher Feuerwehrleuten beherzten Einsatz.

Der Einsatz, der jedem Judenbacher Feuerwehrmann einfällt, ist ein anderer. Es ist der Absturz eines Agrarflugzeugs bei Judenbach im Jahr 2001. Dieser wurde nämlich bei Hans Meiser in der RTL-Sendung „Notruf“ nachgestellt und machte die Wehr beim Fernsehpublikum bekannt.



Freies Wort 2009

 
   
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